Hier schreibt Marja, Jahrgang 1975. === Spielo-, musiko-, filmo-, biblio- und insektophil. === Game-Messi. === Und bipolar, weshalb hier auf den Seiten manchmal sehr viel, dann aber auch wochenlang gar nichts passieren wird. === Aka Abalone, Marjabalone, Abaleska, Mirdath, Wartezimmer, Saltica, Velamo, Ekke Nekkepenn. === #entgendern-nach-phettberg / #no-affiliate-links
Meine Spülung gibt Elastizität für dauergewelltes und coloriertes Haar – schaden kann`s nicht Meine Rosmarin-Bademilch wirkt kräftig aufmunternd – schaden kann`s nicht Mein sanftes Peeling-Gel enthält Pro-Vitamin B5 – schaden kann`s nicht Meine Handseife aus dem Spender ist dermatologisch getestet und antibakteriell – schaden kann`s nicht In den Frauenmagazinen erfahre ich, wie ich mir mit Makeup einen natürlich-gesunden Teint zaubere – schaden kann`s nicht Mein Geist stellt mir leise die Frage: ‚Sind wir noch bei Trost?‘ – Naja, schaden kann`s nicht
Du drehst an der Mühle und leierst dich aus und du kannst nicht mehr weil du glaubst du bist zu schlecht vielleicht hast du recht es hat niemand behauptet du hättest eine Chance und wenn war es vielleicht gelogen aber das weißt du auch es ist ein alter Brauch nur darfst du nicht vergessen zu essen
Ich bin aufgewacht Ich wollte sehen daß du schläfst auf die väterliche Tour und jetzt will ich daß du dich bewegst weg von der Stelle, wo das Loch ist, das dich auffrisst und sonst nichts außer Möglichkeiten und ab und zu ein Gedanke an die Vergänglichkeit Arm in Arm ist ein Kreis und kein Ausweg und du darfst nicht vergessen zu essen
Eine Kaugummiwelt die dich nicht wirklich sondern so tut als ob sie dich zusammenhält und sie verklebt dir den Magen und du mußt dich übergeben und kotzt das bißchen Leben in die Schüssel soweit so gut mal überlegen… zu essen
Sieben Septillionen Jahre zählte ich die Meilensteine am Rande der Milchstrasse. Sie endeten nicht. Myriaden von Aeonen versank ich in die Wunder eines einzigen Thautröpfchens. Es erschlossen sich immer neue. Mein Herz erzitterte! Selig ins Moos streckte ich mich und wurde Erde. Jetzt ranken Brombeeren über mir, auf einem sich wiegenden Schlehdornzweig zwitschert ein Rotkehlchen. Aus meiner Brust springt fröhlich ein Quell, aus meinem Schädel wachsen Blumen.
Through these city nightmares you’d walk with me And we talk of it with idealistic assurance That it wouldn’t tear us apart. We keep our heads above the blackened water But there’s no room for ideals in this mechanical place And you’re gone now and you’re gone now gone now. Through a grimy window that I can’t keep clean Through billowing smoke that swallowed the sun You’re nowhere to be seen you’re nowhere to be seen seen. Do you think our desires still burn? I guess it was desires that tore us apart. There has to be passion there has to be passion passion. A passion for living sunriving and that means detachment. Everybody has a weapon to fight you with To beat you with when you are down. There were too many defences between us. Doubting all the time fearing all the time Doubting all the time fearing all the time That like these urban nightmares; we blacken each other’s skies. When we pass the subways we try to ignore our fate there. A written threat on endless walls Unjustified crimes carried on stifled calls. Would you walk with me now through this pouring rain? It used to mingle with our tears Then dry with the hopes that we left behind. It rains even harder now it rains even harder now now.
Ich war im Auto, hab die Ampeln angeschrien Und gewusst, dass das keine Lösung ist Ich ging zum Arzt, er gab mir einen gelben Schein Und sagte, dass das aber keine Lösung ist Ich hab versucht, mir meine Kräfte einzuteilen Und vor lauter Ruhe gar nichts mehr gemacht Liegengebliebenes wollte ich aufholen Und ich lief am Ende meinem Eisberg doch nur hinterher
Ich stopfte Essen, Rauch und Menschen in mich rein Und ich lernte, dass das keine Lösung ist Und mein Vermögen hab ich einfach so zum Fenster rausgeworfen Und begriffen, dass das keine Lösung ist Die Rituale der Idioten wollte ich im Keim ersticken Mit dem Finger auf sie zeigen, um kein Idiot zu sein So bin ich abends oft zu Haus geblieben Und wollte trotzdem alle Menschen lieben
Probleme meiner Freunde wollte ich für sie lösen Und am Ende war ich Teil des Problems Ich wollte bei mir sein und niemandem mehr nützlich sein Und was ich dann erfuhr, war die Rache des Systems Und dich hab ich benutzt, Weil du schwächer bist als meine letzte Freundin Für die ich keine Lösung war Wir haben versucht zu tun, als ob wir nur in’s Bett gehen Und du hast gemerkt, dass das keine Lösung ist
Sprich nicht drüber, außer wenn dich jemand fragt Leb so, dass es alle wissen wollen Die Gedanken der Menschen sind nur ein Hauch Gib mir nicht was ich mir wünsche, sondern was ich brauch Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen Es ist Nacht, ich steh am Fenster Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt
Dem Hass der Welt und ihrer Dummheit mit Zynismus zu begegnen hat zum Leben nicht gereicht Allein das Schöne sehen ging auch nicht Denn es gibt zu viele Dinge, die nichts Schönes in sich tragen Ich hab mich angestrengt im Jahreszeitenrythmus zu pulsieren Und dann fiel ich in Zeitlupe aus der Zeit Und meine Smartphone-Freunde rieten mir am Puls der Zeit zu sein Und ich wäre beinahe aus mir selber rausgefallen
Ich hab die Themen wie Zitronen ausgepresst Und die Menschen wollt ich umgestalten Ich hab versucht, das große Ganze zu begreifen Und mich doch mit tausend Fragen aufgehalten Und einer den ich noch von früher kenn, der sagte: „Lass die Menschen endlich bleiben wie sie sind Benutz sie nicht als weiße Wand für deine Unzufriedenheit Sei ein Mann und sei kein Kind.“ Das kam mir einfach vor und mein Gewissen wurde schlecht Und ein Gedanke sagte: „Mach es allen recht.“
Ich ging nach Hause, um mich neu zu überdenken Und im besten Fall mich nochmal zu erfinden Und ich verlief mich in der Stadt In der ich Jahre lang schon lebe Und mein letztes Geld gab ich einem Blinden Der darauf sagte, ihm wäre die Unsterblichkeit geschenkt Doch ich wusste, dass das keine Lösung ist Es wurde Abend, Nacht und Morgen, ich blieb wach die ganze Zeit Und ich wusste, dass das keine Lösung ist
Sprich nicht drüber, außer wenn dich jemand fragt Leb so, dass es alle wissen wollen Die Gedanken der Menschen sind nur ein Hauch Gib mir nicht was ich mir wünsche, sondern was ich brauch Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen Es ist Nacht, ich steh am Fenster Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt
Sprich nicht drüber, außer wenn dich jemand fragt Leb so, dass es alle wissen wollen Die Gedanken der Menschen sind nur ein Hauch Gib mir nicht was ich mir wünsche, sondern was ich brauch Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen Es ist Nacht, ich steh am Fenster Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt
Mein Herz, erfüllt von glühendem Verlangen, will sich nähern Deiner Seele nur. Doch die weltlich‘ Falschheit füllt’s mit Bangen, läßt es sich führen auf die tückisch‘ Nebelflur. Oh, mein Liebster, Dein seelisch‘ Reichtum, tief in meinem Inneren offenbar, straft mein ew’ges Zweifeln bittren Irrtum, Kränkung Deines Sinnens gar! Kann die Liebe dies verzeihen? Darf ich Sünderin denn von ihr sprechen? Bin ich nicht auf dem Weg, mich einzureihen in die mir verhaßte Welt mit ihren Gebrechen? Statt in jubelnder Freude zu vergehen, mich am Liebreiz Deines Wesens zu ergötzen, will das Gift in meinem Herzen falsche Bilder säen und mein Aug‘ mir trüben mit blendenden Blitzen. Egoismus ist es, der mich zersetzt. Dein zartes Herz, mein stetes Fordern unterdrückt’s. Ist das meine schon so von Unzufriedenheit durchsetzt, wie soll es sich hinheben zur Empfindung puren Glücks? Ich will von wahrer Liebe sprechen, und säe dunkle Schatten in Dein Leben – will die Dunkelheit in Dir doch brechen! Und zerbreche doch nur mein Bestreben. Lieben will ich, nicht besitzen – meine Erfüllung ist Dein Glück! Lernen will ich, Dich zu schätzen wie Du bist – ein jedes Stück! Möge mir die gewaltige Kraft gegeben sein, das Gesagte mit Inbrunst umzusetzen. Wäre alles nur Lug, Trug und Schein, müßt‘ ich mich aus tiefster Seel‘ geringe schätzen. Komm, oh komm, denn die Gefühle toben, meine Seele singt leise Liebessänge – unsre Herzen, von der Sonne Schein umwoben, umarmen sich im Weltgedränge. Laß mich nun pressen die Lippen mein auf Deinen vollendeten Mund so zart … Heloise kann ich Dir noch nicht sein – doch Du, Du bist mein Abälard …
Farbgetränkte Schattenwelt Glanz-Visionen steigen auf Grandios und still-gestählt Fließen sie im Weltenlauf Zeit verrinnt fast unbemerkt Leise summt ein Lied in mir Derart illusionsgestärkt Warte ich am Seelenpier Wildes Bäumen der Gefühle Melodie des frühen Lachens Sehn‘ Dich nach der Morgenkühle Spür‘ die Kraft des Neuerwachens
Aus Platzmangel entsteht Chaos und der Magen erzählt wundersame Geschichten Königreiche aus Unverdautem Knochenreinigende Flüsse weisen dem aufgeweichten Ritter den Weg in ein felsversprengtes Land Da wartet keine Prinzessin Da gibt es nur schlechte Luft und ab und zu einen Regen herzerweichend und hautzersetzend sturmgepeitscht in den Boden stürzend Irgendwo wartet ein Ziegenbock mit Bart und auf zwei Beinen die Arme ausgebreitet zur Begrüßung und seine Knopfaugen stechen ein Bergwerk ins Gewissen Was die Loren fördern, läßt jeden stürzen in den Schlamm – und versinken Das ist erst der Anfang
Zarte Knospen hab‘ ich erblickt reckten mir ihr grün entgegen Fast hätte ich den Ast geknickt Fast begann ich schon zu sägen Wie kannst Du’s wagen? fing’s an zu lärmen Das Weltgebälk begann zu zittern Ein Stechen spürt‘ ich in den Gedärmen Die Erde bebte unter schweren Gewittern Mein Gesäß fand Ruh‘ auf einem Stein Die Stürme fegten schlimm und schlimmer Blitze zuckten und schlugen ein um mich herum flogen die Trümmer Ein Donner noch – dann plötzlich Stille Vom Baume war nichts steh’n geblieben So zeigt sich also Gottes Wille – war das nicht ein wenig übertrieben?